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Hören, Lauschen, Lernen

Von August bis Dezember bieten wir den Schulkindern gruppenweise das sogenannte Würzburger Trainingsprogramm „Hören, Lauschen,– Lernen““  an.

 

Weitere Informationen dazu kann man auch hier finden:

Hören, Lauschen, Lernen 1

Das Programm besteht aus verschiedenen Übungseinheiten, die inhaltlich aufeinander aufbauen und den Kindern Einblick in die Lautstruktur der gesprochenen Sprache vermitteln. Es geht nur um das genaue Hinhören und Zerlegen, nicht etwa um das vorgezogene Erlernen von Buchstaben oder gar das Lesen- und Schreibenlernen.
 
Das Programm ist mit vielen Bildern, Bewegungs- und Singspielen spielerisch gestaltet und will den Kindern nicht nur Einblick in die Welt der Laute, sondern auch Freude am Umgang mit Sprache vermitteln. Die Übungen beinhalten tägliche zehn- bis fünfzehnminütige Sitzungen in einem anderen Raum zu Beginn des Kindergartenvormittages.

Hören, –Lauschen, –Lernen“ 2
Hören, –Lauschen, –Lernen“ 3

Die phonologische Bewusstheit (= Erlernen einzelner Laute im Wort) eines Kindes lässt sich also bereits im Kindergarten ermitteln und spielerisch fördern. Gerade Vorschulkinder, also Fünf- bis Sechsjährige, befinden sich in einer sogenannten „sensiblen Phase“ für den Erwerb der phonologischen Bewusstheit. Sie erwerben diese Fertigkeit so leicht und spielerisch wie in keiner anderen Phase ihrer Entwicklung.
Durch eine spielerische Förderung kann auch Kindern, die über eine schwache phonologische Bewusstheit verfügen, mit viel Spaß der Weg für einen guten und problemlosen Schriftspracherwerb bereitet werden.
 
Anbei möchten wir Ihnen noch einen kleinen Einblick in die sechs Übungseinheiten geben zum besseren Verständnis:

1: Lauschspiele

Die Kinder sollen darin geschult werden, ihre Aufmerksamkeit auf Geräusche und Laute in ihrer Umgebung zu richten. In den ersten beiden Spielen sollen sie sich auf Geräusche konzentrieren und in den weiteren fünf Spielen sollen sie üben, genau auf sprachliche Einheiten zu hören.

2: Reimen

Den Kindern soll bewusst gemacht werden, dass die gesprochene Sprache nicht nur eine Bedeutung hat, sondern auch eine Form, die man "erhören" kann. Reime fordern dazu auf, die Lautstruktur der Sprache (den Klang der Wörter) zu beachten. In den Spielen dieser Übungseinheit sollen die Kinder zu vorgegebenen Wörtern Reimwörter finden (Spiel 2.1, 2.5, 2.7 und 2.8), unvollständige Reime durch ein Reimwort ergänzen (Spiel 2.2, 2.3 und 2.4) und den zweiten Teil eines Reims finden (Spiel 2.6). Vor allem wenn Sie die Multimediaspiele mit mehreren Kindern spielen, können Sie als zusätzliche Übung Abzählreime verwenden, um das Kind auszuwählen, das anfangen darf.

3: Sätze und Wörter

De Kinder sollen lernen, dass das, was gesagt wird, in kleinere Einheiten aufgeteilt werden kann. Sie sollen so lange mit Sätzen und Wörtern spielen, bis sie wissen, dass die Sprache aus unterschiedlich langen Sätzen besteht, und dass diese Sätze ihrerseits wieder aus unterschiedlich langen Wörtern bestehen. Nach der Einführung der Begriffe "Satz" (3.1) und "Wort" (3.2) sollen die Kinder einzelne Wörter vorgesprochener Sätze mit Bauklötzen markieren (3.3), sie sollen Sätze durch ein Wort beenden (3.4), sie sollen die Länge von Wörtern beurteilen (3.5), und sie sollen Wörter zu längeren Wörtern zusammensetzen (3.6 und 3.7).

4: Silben

Die Kinder sammeln Erfahrungen damit, dass sich Wörter in Silben zerlegen lassen (Analyse) und dass einzelne Silben zu einem Wort zusammengezogen werden können (Synthese). Das Zerlegen der Wörter in Silben wird bei den Spielen 4.1 und 4.3 geübt und das Zusammenziehen der Silben zu Wörtern in den Spielen 4.2, 4.4, 4.5 und 4.6. Alle Spiele können dann aber auch noch umgekehrt gespielt werden (ohne Computer).

5: Anlaute

Mit dieser Übungseinheit beginnt die Einführung der Kinder in die kleinste Einheit der Sprache, die Laute oder Phoneme. Der Anlaut ist der erste Laut im Wort. In den Spielen 5.1 bis 5.5 finden die Kinder heraus, wie dieser Laut klingt. Im letzten Spiel 5.6 sollen sie dann auf den letzten Laut im Wort hören, auf den Auslaut.

6: Phoneme (Laute)

Die Kinder lernen sich auf Laute innerhalb eines Wortes zu konzentrieren. Sie beginnen mit Spielen zur Phonemsynthese, dem Zusammenziehen von Einzellauten zu einem ganzen Wort (Spiel 6.1 bis 6.4). Das fällt den Kindern in der Regel leichter als die Phonemanalyse. Nach den Spielen zur Identifikation der Vokale A, E, I, O und U in Wörtern (6.5.1 bis 6.5.5) folgen dann die Spiele zur Phonemanalyse, dem Zerlegen eines Wortes in seine einzelnen Laute (Spiel 6.6 bis 6.13). Beim letzten, leichteren Spiel sollen die Kinder noch einmal Wörter hinsichtlich ihrer Länge vergleichen.